Startseite

 Lebenshilfe vergibt Integrationspreis an Schützengesellschaft Mühlhausen

„Michael gehört selbstverständlich zu uns"

KORBACH / TWISTETAL (lb). Die Schützengesellschaft 1567 Mühlhausen ist am Freitag mit dem Integrationspreis der Lebenshilfe Waldeck ausgezeichnet worden. Mit dem Preis werden jedes Jahr Vereine und Gruppen bedacht, die Behinderte in ihr Vereinsleben integrieren.

„Michael gehört einfach zu uns. Er marschiert mit, hat seine Uniform und sein Gewehr", sagt Rainer Grötecke, Vorsitzender der historischen Schützengesellschaft aus Mühlhausen. Dass der Verein Michael Scriba, der eine geistige Behinderung hat, ganz selbstverständlich in alle Aktivitäten integriert, hat die Lebenshilfe Waldeck jetzt mit einem Preis anerkannt. Neben einer Urkunde gab es ein Bild zum Thema   „Schützenverein", das Künstler der Lebenshilfe aus Apolda eigens für den Preisträger geschaffen hatten. Zum 40-jährigen Bestehen der Lebenshilfe Waldeck vor drei Jahren wurde der Integrationspreis das erste Mal vergeben. Damals erhielt die Jugendfeuerwehr Waldeck-Sachsenhausen die Auszeichnung. Weitere Preisträger waren seitdem die Freilichtbühne Korbach und die Tischtennis-Abteilung des Lengefelder Sportvereins.

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden außerdem geehrt: Erich Bangert, Christiane Schilder, Christiane Hellwig, Elfriede Rube-Wieck und Luise Freund. Seit 25 Jahren gehören der Lebenshilfe an: Fritz Thomas, Alfred Peter, Eberhard Schock, Gabriele Herkner-Peters, Stadtverwaltung Diemelstadt, Karl Rohde, Reiner Zenker, Jürgen Becker, Werner Paul, Wilhelm Stahl, Hermann Kleinhans und Hermann Wilhelmi.

Die Position des stellvertretenden Vorsitzenden ist derzeit vakant. Hartmut Gürtler hatte das Amt aus persönlichen Gründen vorzeitig niedergelegt. Der frühere Korbacher Sozialamtsleiter gehörte dem Vorstand der Lebenshilfe über 23 Jahre an.

Das vergangene Jahr habe sich die Lebenshilfe intensiv mit der Spendenakquise beschäftigt, berichtete Vorsitzende Christina Wohlfahrt. Dem Verein falle es schwer, junge Eltern als neue Mitglieder zu gewinnen. Die Mitglieder sprachen sich einmütig für die Gründung einer Stiftung gemeinsam mit der Lebenshilfe Frankenberg und dem Lebenshilfewerk Waldeck-Frankenberg aus, die am Montag dann auch ins Leben gerufen wurde. Ziel der Stiftung sei es, die gemeinnützige Arbeit der Vereine zu unterstützen, erklärte Wolfgang Werner, Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Lebenshilfewerks gegenüber der WLZ/FZ. Unter anderem solle der Zinserlös den Wegfall öffentlicher in vielen Bereichen kompensieren.

Außerdem solle Eltern von Betroffenen die Möglichkeit von Beistiftungen geboten werden, um eine langfristige finanzielle Absicherung für ihre Kinder zu schaffen, so Werner. Das sei über die Vereinsstruktur bislang nicht möglich gewesen, da Gelder kurzfristig investiert werden müssten.

Quelle: WLZ vom 29. April 2008

© 2016 Lebenshilfe Waldeck e.V.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.